Friday, June 14, 2019

Gegendarstellung:

Ich, Theo Tobak stelle hiermit fest, dass alles was hier über mich geschrieben wird von A bis Z erstunken und erlogen ist.

Du Theo, ich habe noch kein einziges Wort über dich geschrieben, und du kommst schon mit einer Gegendarstellung. Na ja, du warst deiner Zeit schon immer ein gehöriges Stück voraus. Ich nehme das einfach mal zur Kenntnis und fange mit den Tatsachen über dein Leben an.

Seit frühester Kindheit ist Theo ein überzeugter Rechtspopellist. Bisher hat es noch keiner geschafft, ihn davon abzubringen.

Aber der Reihe nach. Geboren und aufgewachsen ist Theo im beschaulichen Örtchen Rammelberg an der Musch. Nach dem Abitur begann er ein Jurastudium. Das gefiel  ihm nicht mehr so recht, als er mit folgendem Fall konfrontiert wurde:

In einem vollbesetzten Fahrstuhl lässt jemand derart einen fahren, dass es nur so kracht im Gebälk. Eine andere Person im Fahrstuhl erleidet daraufhin einen Erstickungsanfall, bricht zusammen und stirbt wenig später auf der Fahrt ins Krankenhaus. Kann man hier von fahrlässiger Tötung sprechen? 

Von Jura hatte er jetzt im wahrsten Sinne des Wortes die Nase voll.

Kurz darauf begann ein Schauspielstudium am örtlichen Theater „Schall und Rauch“ unter der Leitung des dortigen Intendanten Hajo Pai. Dieses Studium hat er mit Bravour abgeschlossen. Sein Traum von der großen Schauspielkarriere  hat sich aber bis heute nicht erfüllt. So hat der Theo eine Ausbildung als Landschaftsgärtner bei der Firma Kurz und Klein eingeschoben, um dann bei der örtlichen Gemeindeverwaltung in der Naturbeseitigungsabteilung zu landen. Diese Tätigkeit geht ihm zwar gehörig auf den Keks, aber von irgendwas muss der Mensch schließlich leben.

Um seinem Leben einen Sinn zu geben, ist er kürzlich der Anti-Pangea-Bewegung beigetreten. Deren Ziel ist es die Kontinentalverschiebung auf ein Minimum zu begrenzen, um ein neues Pangea zu verhindern. Wie das bewerkstelligt werden soll bleibt allerdings ein Rätsel. Aber das ist schließlich bei dem Ziel, die globale Erwärmung bis zum Jahr 2100 auf weniger als 2 Grad zu begrenzen auch nicht anders.